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Jahresrückblick 2024: Alles im Flow

Ich freue mich immer auf die Einladung von Judith Peters, der Blogpäbstin, denn dann ist es soweit: Jahresrückblick 2024. Rückblick und Ausblick auf 2025. Der Zeitpunkt, genau richtig: Die Atmosphäre und ein Art Vakuum. Die Welt steht ein bisschen still. Die Fragen: Welche Themen hatte ich in 2024? Was war los, welche Entscheidungen habe ich gefällt, was ist mir wichtig gewesen. Das Ergebnis: jedesmal bin ich erstaunt, welche Erkenntnisse und Zusammenhänge sich ergeben. Der Ausblick: Auf dieser Grundlage entstehen dann die ersten Gedanken für meine Ziele für 2025. Ohne die Fragen, was ich möchte und die daraus formulierten Ziele bin ich überzeugt, dass ich Entscheidungen nicht sicher treffen und im Auge halten kann, was mir wichtig ist.

Meine Themen und Highlights in 2024

Die Familie löst sich auf – nein – nur räumlich. Die Kinder machen sich auf den Weg.

Bei uns in der Familie ist Bewegung. Es macht Freude die Entwicklung meiner Söhne zu erleben und auch ein stückweit Teil zu nehmen und Teilnehmen zu dürfen!

Mein jüngster Sohn tritt an. Aber so richtig: In Uniform, im Gleichschritt und in Formation aufgestellt mit seinen Kameraden. Dienstantritt mit einer kleinen Feierstunde ( die Eltern dürfen dabei sein ) bei der Feuerwehr. Die Ausbildung zum Brandmeister startet am 1.4.24. Es beginnt eine spannende Zeit. 18 Monate mit inhaltlich sehr umfangreichen und anspruchsvollen Themen. Davon sind jetzt schon die Hälfte um. Die ersten Prüfungen sind sehr erfolgreich bestanden und ich sehe meine Sohn jeden Morgen mit Engagement und bester Laune losziehen. Abends kommt er oft erschöpft, aber immer glücklich zurück. Er brennt für seinen Beruf und lebt und liebt ihn schon jetzt. Das macht uns als Eltern stolz und wir sind dankbar, dass er etwas in seinem Leben gefunden hat, was er als sinnhaft empfindet. Er findet Erfüllung in dem was er tut. Neben diesem persönlichen Anteil leistet er auch noch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Mehr kann man sich als Eltern nicht wünschen.

Der Ältere macht sich auf den Weg. Ab dem 1. 8. 24 ist er bei Lidl Schweden angefangen und arbeitet im Headoffice in Stockholm. Alles wird zusammengepackt ( das ist, Gott sei Dank, nach einem Studentenleben auf 26 qm noch nicht viel.) per Umzugsunternehmen noch Stockholm verschifft und den Rest haben wir gemeinsam mit dem Familien-VW-Bus nach Rissne gebracht. Eine Woche einräumen, Ikea leerkaufen, schleppen, auspacken, schrauben und einrichten. Das hat viel Spass gemacht. Nebenbei erkunden wir Stockholm und Umgebung. Eine tolle Stadt. An seinem 1. Arbeitstag kommen wir aus unserem Feriendomizil, holen ihn ab und bringen ihn zu seinem neuen Arbeitsort. Und auch er kommt fröhlich und begeistert wieder. Nimmt neue Herausforderungen mit Begeisterung an und startet in ein ganz neues Leben in einer anderen Stadt, in einem anderen Land. Wow – dass erfordert Mut und Zuversicht – und die hat er. Als Eltern sind wir begeistert über diesen Pioniergeist und freuen uns über die neue Aussenstelle der Familie. Und der Ort ist sehr gut gewählt.

Mein Projekt Highlight 2024: Kirche neu gedacht

Als mich der Pfarrer der evangelischen Kirche in Niederwenigern fragte, ob ich auch Kirchen kann – habe ich sofort, ohne weiter darüber nachzudenken, ja gerufen. Der Umbau von Kirchen ist im Moment ein großes Thema, weil sich durch das Zusammenlegen der Gemeinden ganz neue Konstellationen in den Kirchenkreisen ergeben und zwangsläufig neuen Konzepte entwickelt werden müssen. Der Grund für die neuen Strukturierungen sind Personalmangel und die enge finanzielle Lage der Gemeinden. Und wenn das Thema für die neue Aufstellung der Gemeinden inhaltlich bearbeitet ist, dann folgt im nächsten Schritt die Infrastruktur, also die Gebäude müssen angepasst werden: Erweiterte und multifunktionale Nutzung. In diesen Prozeß bin ich dann hineingesprungen und habe auf Grundlage der neu formulierten Aufgaben und der Nutzungswünsche der Gemeinde versucht, möglichst viel in der vorhandenen, denkmalgeschützten Kirche unterzubringen. Die Konzeptentwicklung war meine Aufgabe. Das hat mir wirklich viel Spass gemacht. Die Auseinandersetzung mit Beteiligten, Ihren Ansichten und Meinungen ist ein Weg, ein gemeinsamer Weg und nach und nach haben wir Antworten auf die Herausforderungen gefunden. Es ist ein hochemotionales Thema, dass mit weit auseinander liegenden Ansichten, einem Generationswechsel und dem gewachsenen Glauben zu tun hat. Die Aufgabe, möglichst viele Menschen mitzunehmen, zu überzeugen und den Mut geben, loszulassen ist ein sehr spannendes Aufgabe. Letztendlich war aber auch Allen klar, wenn nicht jetzt neu denken, dann kann das Gebäude auf Dauer nicht gehalten werden und diese Vorstellung hat dann klar die Mehrheit überzeugt.

Bei der Gestaltung des Kirchraumes sind wir sehr behutsam vorgegangen. In Anlehnung an alte Gegebenheiten und Gewohnheiten, einem respektvollen Umgang mit dem Gebäude, ist eine einladende, helle und freundliche Atmosphäre entstanden. Aber auch klare Akzente sind gesetzt, die deutlich zeigen – hier hat sich etwas verändert. Das soll auch die Veränderung im Gemeindeleben unterstützen und inspirieren.

Mitte Januar wird es den Neujahrsempfang der Gemeinde geben, mit offizieller Eröffnung der Kirche. Ich freue mich sehr darauf und bin stolz auf unser Ergebnis. Während des Umbaus, den ich dann am Ende komplett begleitet habe, haben viele Gemeindemitglieder neugierig hineingeschaut und nach den ersten Veranstaltung vor Weihnachten hat sich gezeigt – es ist gelungen!

Eine ganz besondere Aufgabe habe ich dann noch bearbeiten dürfen: Ich habe den neuen Altar entworfen. Eine außergewöhnliche Aufgabe für mich. Das, was ich an solchen gestalterischen Aufgaben liebe, ist die Auseinandersetzung mit einem Thema. Die Recherche, zu sehen, was gibt es schon, was macht diese Kirche außergewöhnlich, was unterscheidet sie von anderen, was passt nur hier in diese Kirche und wie fügt sich der Entwurf in das Gesamtkonzept ein. Welche Erwartung hat die Gemeinde, welche Aufgabe hat so ein Möbel und wie soll der Altar auf den Betrachter wirken und welche Botschaft soll er senden. Auch da ist etwas Besonderes entstanden. Die Kirche ist ein bisschen zu meiner Kirche geworden. Mein Herzblut steckt darin und ich gebe sie ungern ab.

Mehr zu den gestalterischen Details in einem weiteren Blogartikel, den ich gerade schreibe und zur Einweihung der Kirche veröffentlichen werde.

Meine Kunst SoulArt: Wo Kunst die Heilung inspiriert.

Ich habe diese Idee endlich konsequent zu Ende gedacht und als Konzept auf den Weg gebracht. Kunst in Krankenhäusern ist ein sehr sensibles Thema und aus einem Projekt heraus habe ich mich intensiv damit beschäftigt und eine eigene Bildsprache für eine Palliativstation entwickelt. Die Aufgabe für Menschen, die wissen, dass Sie an einer unheilbaren Erkrankung leiden, Bilder zu gestalten, ist eine große Herausforderung. Wie gestaltet man Räume für diese Menschen? Was für Bilder können Teil der Raumgestaltung sein? Meine Antwort darauf ist SoulArt – Bilder, die die Seele berühren.

SoulArt sind von mir auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wahrnehmungs- und Farbpsychologie basierende gestaltete Bilder. Jedes Kunstwerk entwerfe ich individuell nach einer sorgfältigen Analyse der Raumnutzung und der Bedürfnisse der Nutzer. Die Bilder sind Anker für die Seele, bieten Trost und Inspiration in angespannten und stressbeladenen Situationen. Sie sind mehr als Dekoration – sie bringen Wohlbefinden und fördern Heilung.

Bilder entwerfen ist eins, aber kommen meine Gedanken und Ideen auch bei den Betrachtern an? Wie empfinden sie die Bilder? Welche Wirkung haben sie letztendlich auf den Betrachter? Das Feedback zur einer SoulArt ist ein wichtiger Teil des Konzeptes. Denn nur so kann ich prüfen ob es funktioniert. Und das habe ich über eine Befragung evaluiert.

Die Ergebnisse der Umfrage waren für mich umwerfend. Ja – es kommt so an, wie ich es mir vorgestellt und geplant habe. Bei Frauen und Männern, bei unterschiedlichen Altersklassen, bei den Patienten, Angehörigen, beim Personal und bei den Sterbebegleitern des ambulanten Palliativdienstes. Darüber bin ich sehr glücklich und es bestärkt mich in meiner Arbeit. Ich bin auf dem richtigen Weg. Das was ich tue, macht Sinn! Für diese Erkenntnis bin ich sehr dankbar.

Mein großer Wunsch: Ein Platz für mich

Ein Atelier für mich. Meine romantischen Vorstellungen davon sehen in etwas so aus: Eine kleine Scheune am Rande eines Hofes irgendwo in den Hügeln von Sprockhövel. Rohe Wände, hohe Decken mit sichtbaren Balken, einem großen verglasten Scheunentor und ein Teil des Daches gibt Licht in den großen offenen Raum. Der Blick schweift weit in die Landschaft, ich sitze auf einer Bank am Haus und genieße die Ruhe. Unter Apfelbäumen steht eine langer Tisch, an dem sich Freunde versammeln und gemeinsam gegessen und gequatscht und gelacht wird. Die Sonne lacht, ein laues Lüftchen weht…

Ich wünsche mir das schon sehr lange, denn ich habe in unserem Haus kein Platz für mich. Ja, das ist so. Ich bin das einzige Familienmitglied, das keine abgeschlossen Raum für sich hat. Jammern wird ganz lässig abgetan, weil ich das Haus ja entworfen habe und das ist eben Pech, hätte ich ja anders planen können. Ausserdem hätte ich ja mein Büro in Wuppertal. OK, ja, stimmt, ist alles irgendwie richtig – aber die Sehnsucht nach einem Ort in unserem Haus mit Tür blieb bestehen.

Und plötzlich waren dann die Kinder groß und dann macht sich mein Sohn auf den Weg zum Studium nach Heilbronn und jetzt hat er entschieden, nach Schweden auszuwandern. Meine Chance! Sein Zimmer wird frei. Zu mindestens der untere Teil des Zimmers. Auf der Empore wird sein Bett bleiben und der eingebaute Schreibtisch mit Schrankanlage, die gleichzeitig die Treppe auf die Empore bildet – bleibt natürlich auch. Aber unten passt ein langer Arbeitstisch rein und meine Malsachen, Bücher und Sammlungen haben Platz. Und der Raum hat eine Tür. Yeah!

Endlich habe ich einen eigenen Ort, in dem ich kreativ arbeiten und meine Dinge einfach liegen lasse. Ich kann jeder Zeit da weitermachen, wo ich stehen geblieben bin. Ein kleiner Kokon abgeschlossen vom Rest „der Welt“. Ich freue mich und träume trotzdem weiter…

Meine Erkenntnis in 2024: Wir sehen die Wirklichkeit nicht!

Das Thema Wahrnehmung beschäftigt mich sehr. Denn wenn ich eine erfolgreiche Gestaltung von Räumen für andere entwickeln will, muss mir klar sein, wie die Wahrnehmung der Nutzer funktioniert. Setzte ich Farben, Materialien, Formen und Proportionen ein, muss mir klar sein, wie es für auf die Nutzer wirkt. Mein Credo ist, dass ich die Wirksamkeit der Räume für den Erfolg, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Nutzer einsetzen möchte. Die zentrale Frage ist dann natürlich: Wie wirkt was? Das Verständnis dafür ist ein Kernthema meiner Arbeit. Wahrnehmung- , Architektur- und Farbpsycholgie sind die Grundlagen.

Dann fiel mir ein Buch von Beau Lotto in die Hände: Anders sehen. Die verblüffende Wissenschaft der Wahrnehmung. Im Buch geht es um unsere trügerische Wahrnehmung.


Nichts von dem, was wir jeden Tag sehen, hören und fühlen. entspricht der Realität: Unser Gehirn ist ein Meister darin, die Informationen der Sinne zu beschneiden. In diesem Dschungel brauchen wir eine andere Art des Wahrnehmens, denn sie kann uns die Augen für Glück, Kreativität und Erfolg öffnen.

dr. Beau Lotto, Neurowissenschaftler spezialisiert auf die Physiologie und Psychologie der Wahrnehmung . Professor am University Collage London

Beau Lotto zeigt in „Anders sehen“, dass unsere Wahrnehmung subjektiv ist und durch Erfahrungen, Erwartungen und den Kontext geformt wird, wodurch wir die Welt nicht objektiv, sondern als individuelle Interpretation wahrnehmen.

Mit anderen Worten: Wir sehen die Realität nicht.

Seine Kernthese ist: Unsere Wahrnehmung ist keine objektive Abbildung der Realität, sondern eine durch Erfahrungen, Kontext und Erwartungen geformte Interpretation, die darauf abzielt, unser Überleben zu sichern, nicht die Wahrheit zu erkennen.

Er betont, dass Unsicherheit und Perspektivwechsel Schlüssel zur Kreativität sind, da sie uns helfen, eingefahrene Denkmuster zu verlassen und Neues zu entdecken. Das Buch regt dazu an, die eigenen Wahrnehmungen kritisch zu hinterfragen, um offener, flexibler und empathischer zu denken und zu handeln.

Dieses Buch hat mich sehr fasziniert und meine Auffassung, das Gestaltung für Viele eine große Herausforderung ist, bestätigt sich mit diesem Wissen. Ich lese es gerade zum zweiten Mal – aber das wird definitiv noch ein eigener Blogartikel.

Meine Bildergalerie: Schöne und besondere Momente in 2024

Januar
Jahresauftakt in unserem Lieblingsort Bergen in Holland. 4 Tage für uns und Zeit sich zu fragen, was ist mir in diesem Jahr wichtig und was sind meine Ziele. Jeder für sich und dann gemeinsam als Paar. Das war wunderbar.
April
Ein Bild für die Insider der Cremetörtchengruppe! Lissabon mit Elaine und Brian. Einfach wunderbar mit so langjährigen Wegbegleitern eine Stadt zu entdecken.

Das sind sie, die zukünftigen Feuerwehrleute! Vereidigung zum Beginn der Ausbildung bei der Feuerwehr Dortmund. Juli ist angetreten!
Mai
Dieses Bild steht für den innigen Ausflug der Sunshinegirls in den Houge Veluve Park in Holland. Museum und Skulpturenpark. Aber das wichtigste: wir haben Zeit verschenkt, gegenseitig.
Leos Abschied von Heilbronn, Good bye Studentenleben.
My Arbor, Südtirol. Ein Geschenk von Uwe an mich.
Ein Traumort in einer Traumlandschaft. Danke Uwe.
Juni
Es geht los! Leo zieht aus. Die Möbel werden von uns aus Sprockhövel abgeholt und per Spedition Richtung Stockholm geschickt.
Juli
Eine schwedische Abschiedsparty: Good bye Sprockhövel
On the way / ship to Schweden.
Ein Situation, die sich mehrmals wiederholt hat: Voller VW-Bus auf dem IKEA Parkplatz. Wir waren eigentlich jeden Tag bei IKEA, auch Sonntags….
Unser Feriendomizil: Ein Hausboot in Huvudsda. Ein Traum, mit Skyline, zum Sonnenuntergang chillen im Sofa auf der Dachterrasse, leichtes Schaukeln zum Einschlafen und trotzdem in 20 Minuten mitten in Stockholm. Das macht die Stadt so wunderbar!
Blick auf die Skyline.
Und wieder tolle Ausflüge, beeindruckende Museen, immer Wasser…Herrlich.
August
Und ein Highlight zum Schluss: auf unserem letzten Halt in der Nääs Fabriker sehen wir Nordlichter! Was für ein himmlisches Geschenk. Die wollte ich immer schon sehen.
Oktober
Zeit mit Uwe in Den Haag und wen treffen wir da? James Turell. Unfassbar. Diesem Lichtkünstler sind wir jetzt schon so oft in verschiedenen Ländern begegnet und meistens ist die Entdeckung dem Zufall geschuldet.
November
Diese „Gäng“ erkundet Antwerpen. Frauenwochenende!
Ein Lieblingsort in Antwerpen: MAS, Museum aan de Stroom. Eine begehbare Skulptur.
Sprockhövel. Wunderbare Landschaft mit Lichtinszenierung auf dem Weg ins Büro. Bei uns ist es auch schön.
Am Freitag vor dem ersten Advent fängt für mich Weihnachten an. Mit dem Weihnachtskonzert der Happy Singer, meinem Gospelchor. Super Stimmung, das Publikum haben wir eingefangen und mitgenommen. Gänsehaut pur. Es ist ein wunderschönes Gefühl so viele Menschen in Weihnachtsstimmung zu bringen.
Dezember
Leo besuchen. Über den 2. Advent fahren wir nach Stockholm. Ich bin mit meinem Laptop eine ganze Woche dort. Das spannendste Thema: LICHT. Das hat mich sehr fasziniert. Mehr dazu im meinem Blogartikel: Licht
Der 2. Advent bei Leo.
Eine tolle Atmosphäre in einer außergewöhnlichen Stadt.
Und dann Stolberk! Zwei wundervolle Konzerte in der neu gestalteten Kirche in Niederwenigern. Ein Rausch von Tönen und Licht…

Mein 2024: Fazit

Was war die beste Entscheidung, die ich 2024 getroffen habe?

Ja – diese Frage hat mich etwas ratlos gemacht. Mir ist keine Entscheidung eingefallen. Aber Entscheidungen trifft man doch ständig. Habe ich überhaupt etwas entscheiden müssen? Irgendwie habe ich nichts Entscheidendes entschieden. Das kann doch nicht sein. Oder doch? Es ist alles gut gelaufen, ohne dramatische Richtungsentscheidungen. Einfach so im Flow des Lebens. Um mich herum sind Entscheidungen gefallen und die habe ich dann mitgetragen. Aber ich selbst? Ich brauchte glaube ich keine Richtung einschlagen oder festlegen – 2024 lief. Einfach smooth, entspannt und gleichmäßig. Ich bin zufrieden mit diesem Jahr.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

  • Ich kann das. Kannst du auch Kirche. Gestalter können ja grundsätzlich erstmal alles, das ist nur eine Frage der Offenheit und Auseinandersetzung mit einem Thema. Die Tools dazu kennen wir. Ich freue mich auf weitere besondere Projekte.
  • Ich bekomme Antworten. Wenn ich Antworten möchte, muss ich aktiv auf die Menschen zugehen und sie direkt ansprechen, dann ergeben sich wunderbare Gespräche. Aber den ersten Schritt muss ich machen. ( Macht auch nichts – kann ich ja und macht auch Spaß.) Mehr davon.
  • Ich muss es mitteilen. Ich habe mir ein großes Wissen zum Thema Wirksamkeit von Räumen erarbeitet und jetzt muss es die Welt nur noch bemerken. Aber auch da gilt – ich muss es der Welt mitteilen. Mutige Präsenz.
  • Zufrieden sein. Meine Arbeit tut Menschen gut. Ich bin dankbar, dass ich eine sinnvolle und wertvolle Arbeit leiste kann und darf. Was kann ich noch für Andere tun?
  • Dankbar sein. lch mache mir immer wieder klar, wie gut es mir und meinem Umfeld geht. Ich konzentriere mich auf das, was ich habe und nicht auf das, was fehlt oder besser sein könnte. Mein Leben ist reich.
  • Gelassenheit lohnt sich. Bevor ich in Panik ausbreche, erstmal abwarten und mir selber ein Bild von der Lage machen. Telefonanrufe wie: „Katastrophe – sie müssen sofort kommen. Das geht so nicht.“ Bringen mich nicht mehr aus der Ruhe. Meistens löst sich ein Problem gut auf oder eine Lösung ist zu finden. „Bleiben Sie ganz ruhig Frau Hansen“ ( Das ist ein Insider: Bei der Feuerwehr ist Frau Mustermann die in Rollenspielen herhalten muss, die Frau Hansen. Frau Hansen soll immer ganz ruhig bleiben, weil sie ja von den tapferen Feuerwehrmenschen gerettet wird…)

Mein erstes Male in 2024: Evaluation

Zum erst Mal habe ich eine Gestaltung strukturiert evaluiert. Es ist schon etwas aufregend, das zu tun, denn eine negative Bewertung möchte ich ungern erhalten. Dazu nehme ich meine Arbeit schon sehr persönlich und scheitern möchte ich nicht. Aber ich habe es trotzdem getan.

Für meine SoulArt Bilder habe ich mir ein Feedback eingeholt. Ich habe mir überlegt, wie ich die Wirkung abfragen kann. Kunst und Bilder sind ja „Geschmacksache“. Ok – diese Meinung vertrete ich ja nicht bei Bildern für öffentliche Bereiche. Bilder sind Teil der Gesamtgestaltung von Räumen und haben eine großen Anteil an der Wirkung auf die Menschen, die sich in den Räumen aufhalten. Ich habe die Menschen mit der Kunst konfrontiert und sie mit Hilfe eines Fragebogens schriftlich befragt und das persönliche Gespräch gesucht und das Ergebnis anhand von festgelegten Kriterien ausgewertet. Das was ich mir an Wirkung der Bilder auf den Betrachter überlegt habe und in Farbe, Struktur und Formen umgesetzt habe, ist angekommen. Ich habe mich darüber wirklich sehr gefreut. Das hat mich glücklich gemacht.

Ich habe mir vorgenommen, das regelmäßig für meine Projekte zu machen und ganz bewußt nach einem halben Jahr nachzufragen und genau hinzusehen und zu hören, ob es funktioniert. Ob etwas nachzubessern ist oder was nach der ersten Nutzung für Erkenntnisse da sind. Ein wichtiger Punkt für meine Weiterentwicklung und ein Erfahrungsgewinn der all meinen Kunden zu Gute kommt.

Dafür bin ich 2024 besonders dankbar?

Das Bedürfnis DANKE zu sagen spüre ich deutlich und es tut gut und gibt Zuversicht.

  • Reisen: ich habe viele neue Eindrücke sammeln dürfen und wunderbare Zeiten mit Uwe, meiner Familie und Freunden verbracht. Von Lissabon, über Antwerpen, My Arbor in Südtirol, Bergen in Holland, Den Haag und mehrmals Schweden ( zum Umzug, zu unseren Sommerferien, zu Besuch über den 2. Advent, als Urlaubsort und als Arbeitsort)
  • Freundschaften: sind mir besonders wichtig. In einer kleinen verlässlichen und wohltuenden Bubble zu leben, hilft mir, mich von der verrückten und manchmal auch bedrohlichen Welt nicht erdrückt zu fühlen. Danke Euch allen – Ihr gebt mir einen sicheren Ort.
  • Gesundheit: meine Familie und ich hatten ein gesundes Jahr!
  • Beruf: Alles gut. Schöne Projekte mit netten Auftraggebern, herausfordernden Aufgaben und tollen Ergebnissen. Danke für das Vertrauen in mich und meine Arbeit!
  • Malen: Aus meinem Hobby zu malen, ist im Zusammenhang mit meinen Beruf als INNENarchitektin SoulArt entstanden. Jetzt ist es Teil meines umfangreichen Angebots zum Thema der Wirksamkeit der Räume geworden. Danke für Inspiration und Kreativität, die ich leben darf.
  • Familie: Da kommen mir direkt 3 Dinge in den Sinn, ohne viel nachdenken zu müssen. Harmonisch, kommunikativ und anteilnehmend. Ein Miteinander auf Augenhöhe mit Interesse einander und füreinander. Mehr gibt es da nicht zu sagen – DANKE!

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Keine – ein langweiliges Jahr!? Ich kann mich sehr deutlich an Jahre erinnern, wo ich mir gewünscht habe, dass es einfach mal nur so vor sich hinläuft. Dramatische Situationen oder Aufgaben gab es nicht. Ich habe das Jahr als sehr ausgeglichen und ruhig empfunden. Das liegt sicher daran, dass 1. einfach keine Katastrophen auf mich zugekommen sind – DANKE! und 2. ich glaube ich gehe mit dem Alter ( ich bin fast 60) einfach anders mit Situationen um. DANKE für all meine Erfahrungen und die Weisheit des Alters!

Inspirationen 2024 – Input für Output

Bei der Zusammenstellung dieses Rückblicks ist mir aufgefallen, was ich für tolle Ausstellungen und Museen in diesem Jahr gesehen und besucht habe. Für mich ist das ein wichtiger Input um meine Kreativität anzuregen. Es macht mir so viel Freude mich mit Dingen, die Andere kreiert haben, auseinander zu setzen. Es erweitert meinen Horizont und gibt meinem Kopf immer wieder neue Perspektiven.

  • Phönix des Lumieres in Dortmund
  • Situation Kunst in Bochum
  • Da Vinci im Gasometer Wuppertal
  • Wir ist Zukunft, Ausstellung im Folkwang Museum Essen
  • Kengo Kuma, Kunsthalle Bonn
  • Kröller-Müller Museum in Otterlo, Niederlanden
  • Artipelag, Art Gallery in the Archipelago of Stockholm
  • Milles Garden, Stockholm
  • Skogskyrkogarden, World Heritage Side in Stockholm
  • Trädgarden Carl Linne, Uppsala Schweden
  • Planet Ocean, Gasometer Oberhausen
  • Himmelsauge, James Turell in Den Haag
  • Kunst ind the house, Bergen, Niederlande
  • MAS, Museum aan de Stroom, Antwerpen, Belgien
  • Chocolate Nation, Antwerpen, Belgien
  • Moderna Museet, Stockholm
  • ArcDes Museet, Stockholm
  • Royal Stables mit Weihnachtsmarkt, Stockholm
  • Nordiska Museet, Stockholm

Mein Ausblick auf 2025

Dieses Projekt gehe ich 2025 an

Das Thema Newsletter werde ich intensiv angehen. Eingerichtet ist eigentlich alles – aber ich habe immer noch die Sorge, dass ich nicht immer etwas wichtiges zu sagen habe… Ich möchte auch niemanden auf den Wecker gehen. Auf der anderen Seite sind die Adressen meiner Kunden auch mein Potential um mich in Erinnerung zu halten und auch neue Aufträge zu akquirieren. Diese Bedenken muss ich noch überwinden. Ein Konzept für die Inhalte ist noch zu entwickeln. Ja – ich werde es tun!

Meine Kunst SoulArt möchte ich für die Menschen, die sie besonders brauchen, in möglichst vielen Orten zur Unterstützung des Heilungsprozesses und zur Steigerung des Wohlbefindens verbreiten! Ich werde die Verantwortlichen informieren und meine Kunst dazu vorstellen.

So kannst Du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Dazu kann ich nur sagen: Nutze die Wirksamkeit der Raumgestaltung für Dich! Darin steckt ein riesiges Potential. Schaffe Wohlbefinden, Zufriedenheit und Erfolg für Dich. Ob Privat, für Deine Arbeitsumgebungen, für Deine Angestellten um sie zu finden oder zu halten, für Gesundheitsbauten, Arztpraxen, für Seniorenheime oder Kirchen… Ich bin für alles offen.

Die Kernaufgabe und meine Kernkompetenz ist, in einem erste Schritt herauszufinden, wo es nicht mehr passt, was fehlt, was Du Dir wünschst und was Deine Ziele unterstützen würde. Und dann folgt der Rest, bis es so ist, wie es Dich best möglich nach vorne bringt.

Herzlich willkommen auf meiner Seite Gudula Be-Pechhold INNENarchitektin, denn das gibt Dir den besten Eindruck wer ich bin, was ich tun kann und wie es werden könnte – und dann sprechen wir.

Meine 7 Ziele für 2025

  1. Gesundheit erhalten und Fit werden. Das ist ein Thema, dass braucht konzentrierte Aufmerksamkeit, das läuft nicht von selbst. Also Gudula: Achtung!
  2. Die Welt sehen. Das treibt mich an, das inspiriert mich und neue Welten lassen mich anderes sehen.
  3. Neugierig sein. Mit offenen Augen durch das Leben gehen.
  4. Emphatisch sein. Auf meine Mitmenschen zu gehen, denn jeder trägt ein Geschichte mit sich, die ihn prägt.
  5. Da sein. Für meine Familie und Freunde.
  6. Leidenschaft für meine Mission. Mein Wissen über die Wirksamkeit von Raumgestaltung für eine bessere Welt nutzen. Siehe auch mein Ikigai.
  7. Auf mich achten und reflektiert bleiben. Das wird mich gelassen bleiben lassen.

Mein Motto für 2025

Augen auf! Es gibt viel zu entdecken.