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Was steckt hinter dem Biophilic- Design-Trend?

Was bedeutet Biophilic Design? Und warum ist das ein Trend? Wie Innenarchitektur mit Naturbezug Räume schafft, die positiv auf uns wirken – und warum das für uns heute so entscheidend ist.

Die Sehnsucht nach Natur ist längst kein romantisches Randthema mehr – sie ist eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. In einer Welt, die sich immer schneller dreht, gewinnen Räume an Bedeutung, die nicht nur funktionieren, sondern wirken. Als Innenarchitektin beobachte ich, wie sich die Anforderungen an Gestaltung verändern: Menschen suchen Orte, die sie erden, inspirieren und ihnen helfen, zu regenerieren.

Hört man etwas über den Biophilic-Design-Trend, wird er oft auf „viel Grün“ reduziert. In Wahrheit ist es aber ein tiefgreifender Gestaltungsansatz, der weit über Grünzeug / Zimmerpflanzen in den Räumen hinausgeht. Es geht um die bewusste Integration von Naturprinzipien in die Architektur und Innenraumgestaltung, um Räume zu schaffen, die mit uns in Resonanz treten.

In diesem Artikel zeige ich, was Biophilic Design wirklich bedeutet, wie es wirkt – und warum es heute mehr denn je Teil einer zukunftsfähigen Innenarchitektur sein sollte.

Was ist Biophilic Design

Biophilic Design ist ein ganzheitlicher Gestaltungsansatz, der darauf abzielt, unsere Verbindung zur Natur in Innenräumen bewusst zu stärken. Der Begriff „Biophilie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Liebe zum Leben / zum Lebendigen“.

Die 14 Elemente des Biophilic Design Trends für Innenräume – kompakt erklärt

Direkter Naturbezug

  1. Visuelle Verbindung zur Natur Sichtbare Elemente wie Pflanzen, Wasser, Himmel oder Landschaften.
  2. Nicht-visuelle Verbindung zur Natur Geräusche, Düfte, Temperatur oder haptische Eindrücke, die an Natur erinnern.
  3. Stimulation durch natürliche Rhythmen Tageslichtverläufe, Jahreszeiten, biologische Zyklen im Raum erlebbar machen.
  4. Zugang zu frischer Luft und Luftbewegung Natürliche Belüftung, spürbare Luftströme, Fenster, die sich öffnen lassen.
  5. Präsenz von Wasser Sichtbares oder hörbares Wasser – z. B. Brunnen, Aquarien, Wasserspiele.
  6. Dynamik und Vielfalt in der Natur Bewegung, Veränderung, Vielfalt – z. B. durch wechselnde Pflanzen, Lichtspiele und Licht und Schatten
  7. Tierwelt im Raum Beobachtbare Tiere oder Hinweise auf tierisches Leben – z. B. Vögel, Insekten, Fischbecken.

Indirekter Naturbezug

  1. Naturanaloge Formen und Muster Organische Geometrien, biomorphe Formen, Texturen, die an Natur erinnern.
  2. Materialien aus der Natur Holz, Stein, Ton – möglichst wenig verarbeitet und spürbar.
  3. Komplexität und Ordnung Strukturen, die wie in der Natur komplex, aber geordnet sind – z. B. Fraktale Muster.
  4. Licht und Schatten Natürliches Licht, wechselnde Lichtverhältnisse, Schattenwürfe.

Erlebnisraum und psychologische Wirkung

  1. Ausblick und Perspektive Sichtachsen, Fernblicke, offene Raumgestaltung die Orientierung geben.
  2. Zuflucht und Geborgenheit Rückzugsorte, Nischen, geschützte Bereiche mit Überblick.
  3. Spannung und Überraschung Unerwartete Elemente, Übergänge, Kontraste – wie in der Natur, die Neugier wecken und die Lebendigkeit spüren lassen.

Diese Elemente lassen sich flexibel kombinieren und an unterschiedliche Raumtypen und Bedürfnissen anpassen – von Wohnräumen über Praxen und Büros bis hin zu öffentlichen Einrichtungen, Seniorenheimen oder Krankenhäuser.

Wie wirkt Biophilic Design auf den Menschen?

Biophilic Design basiert auf der Erkenntnis, dass Menschen sich von Natur aus zur Natur hingezogen fühlen. Unabhängig von Alter, Geschlecht und Sozialisation ist das Thema Natur mit einem absolut positiven Grundgefühl besetzt. Naturnahe Innenräume haben eine nachweislich positive Wirkung auf den Menschen – sowohl körperlich als auch psychisch und sozial. Das Thema Natur spielt auch eine große Rolle im Healing Design. Hier sind die wichtigsten Effekte zusammengefasst:

Psychische und emotionale Wirkung

  • Stressreduktion: Der Kontakt mit natürlichen Materialien und Farben senkt nachweislich den Cortisolspiegel, was zu mehr Entspannung führt.
  • Stimmungsaufhellung: Naturerlebnisse – selbst durch Zimmerpflanzen oder Naturbilder – fördern die Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen.
  • Konzentration und geistige Klarheit: Naturnahe Umgebungen verbessern die mentale Energie und fördern die kognitive Leistungsfähigkeit.

Physische Gesundheit

  • Luftqualität und Schadstoffreduktion: Natürliche Materialien wie Holz, Hanf oder Lehm emittieren weniger Schadstoffe als synthetische Alternativen und verbessern die Raumluft.
  • Bewegungsanreiz: Räume mit Naturbezug regen zu mehr körperlicher Aktivität an – etwa durch die Gestaltung mit offenen, grünen Bereichen.

Soziales Wohlbefinden

  • Förderung sozialer Interaktion: Naturnahe Räume laden zum Verweilen und Austauschen ein, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt.
  • Aggressionsminderung: Studien zeigen, dass Naturkontakt das soziale Verhalten positiv beeinflusst und Konflikte reduziert.

Studie Fraunhofer Institut zum Konzept Biophilic Design

Eine besonders relevante Studie zur positiven Wirkung naturnaher Innenräume stammt vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) und beschäftigt sich mit dem Konzept des Biophilic Design – der naturinspirierten Gestaltung von Innenräumen.
Zentrale Erkenntnis:
Stressminderung: Natürliche Elemente wie Pflanzen, Wasserquellen und Tageslicht fördern Regeneration und senken Stresslevel.
Konzentration & Leistung: Laut der Attention Restoration Theory (Kaplan & Kaplan, 1989) wird die gerichtete Aufmerksamkeit durch Naturkontakt wiederhergestellt – das steigert die kognitive Leistungsfähigkeit.
Raumklima & Akustik: Biophilic Design verbessert Luftqualität und reduziert Lärm.
Wohlbefinden & Motivation: Mitarbeitende in naturnah gestalteten Büros berichten von höherer Zufriedenheit und Motivation.

Die Studie basiert auf Laboruntersuchungen, Feldstudien und Nutzerbefragungen in realen Arbeitsumgebungen. Sie zeigt, dass selbst kleine Elemente wie Moosbilder oder natürliche Materialien einen messbaren Effekt auf Gesundheit und Produktivität haben.
Studie

Zur Studie: Biophilic Design im Office der Zukunft. Frauenhofer IBP: Fraunhofer IBP Studie und Projektseite

Die Acrylbilder auf der Skizzenbuchseite stammen von Marjorie Thompson

Green Living – Trend mit nachhaltiger Wirkung

Green Living: Ein nachhaltiger Lebensstil, der Umweltbewusstsein, Gesundheit und Ästhetik vereint.

Der mit dem Themenfeld Biophilioc Design Trend verbundene Trend heißt Green Living. Er beschreibt ein ganzheitliches Lebenskonzept, das auf den bewussten und sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen abzielt. Es verbindet ökologisches Denken mit einem gesunden, stilvollen und sozial verantwortlichen Lebensstil.

Kernelemente des Green Living

  • Nachhaltiger Hausbau: Verwendung umweltfreundlicher Materialien wie Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft, Käferholz, Lehm, Kork oder Naturstein.
  • Energieeffizienz: Umweltfreundliche Heizsysteme, energetische Sanierung und Downsizing reduzieren den Energieverbrauch.
  • Natürliche Einrichtung: Möbel und Textilien aus Hanf, Bambus, Sisal oder recycelten Materialien fördern Wohngesundheit und reduzieren Schadstoffe.
  • Kreislaufwirtschaft: Recycling, Upcycling und Urban Mining ermöglichen die Wiederverwendung von Rohstoffen und minimieren Müll.

Verbindung zur Nachhaltigkeit

Green Living ist eng mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit verknüpft:

  • Ökologische Nachhaltigkeit: Schonung endlicher Ressourcen, Reduktion von CO₂-Emissionen und Schutz von Ökosystemen.
  • Ökonomische Nachhaltigkeit: Langlebige Materialien und energieeffiziente Systeme senken langfristig Kosten.
  • Soziale Nachhaltigkeit: Förderung gesunder Wohnverhältnisse und sozial gerechter Produktionsbedingungen.

Fazit zu Green Living

Green Living ist mehr als ein Trend – es ist ein zukunftsorientierter Lebensstil, der Umweltbewusstsein, Gesundheit und Ästhetik vereint. Besonders in Neubauten lässt sich das Konzept umfassend umsetzen, während Bestandsimmobilien schrittweise angepasst werden können. So entsteht ein Lebensraum, der Mensch und Natur gleichermaßen gerecht wird.

Wie Biophilie zur Design-Lüge werden kann: Grün ist nicht gleich nachhaltig

Von der Sehnsucht nach Natur zur ästhetischen Täuschung

Pflanzen ranken sich über Bücherregale, Moosbilder zieren sterile Bürowände, und Holzoptik zieht sich durch Badezimmerfliesen – Biofilie ist der Interior-Trend unserer Zeit. Er verspricht Ruhe, Erdung und eine Rückkehr zur Natur. Doch hinter dem grünen Glanz steckt nicht immer echte Nachhaltigkeit. Immer häufiger wird Biofilie zur Design-Fassade, die Umweltbewusstsein nur vorgaukelt.


Die Biophilie-Hypothese
1984 von Edward O. Wilson populär gemacht, besagt, dass Menschen eine angeborene Tendenz haben, eine Verbindung mit anderen Lebensformen und der Natur einzugehen. Dieses biologisch begründete Bedürfnis habe sich evolutionär entwickelt und sei für das Überleben wichtig. Der Begriff Biophilie (griechisch: Liebe zum Leben) beschreibt diese tiefe Sehnsucht nach Naturkontakt, die in der modernen, urbanisierten Welt oft zu einem Gefühl des Mangels führt und für psychisches sowie physisches Wohlbefinden essenziell ist. .
Kernpunkte der Hypothese:
Angeborene Verbindung: 
Die Menschen haben eine genetisch verankerte Neigung, sich auf das Leben und lebensähnliche Formen zu konzentrieren und emotionale Bindungen zu ihnen aufzubauen. 
Evolutionärer Ursprung: 
Diese Verbindung ist das Ergebnis einer langen evolutionären Geschichte, in der der Mensch in und mit der Natur lebte und ihr Überleben davon abhing. 
Moderne Herausforderung: 
In unserer zunehmend digitalisierten und urbanisierten Welt verbringen wir viel Zeit in geschlossenen Räumen, was diese natürliche Verbindung schwächt und zu Entfremdung führen kann. 

KI Generation

Die Sehnsucht – Warum Biofilie so beliebt ist

Nach Jahren der Isolation und Digitalisierung sehnen sich viele nach Echtheit und Lebendigkeit. Biofilie bedient diese Sehnsucht perfekt. Auf Social Media dominieren „Urban Jungle“-Wohnungen, Interior-Marken werben mit „natürlichen“ Produkten, und selbst Fast-Fashion-Ketten verkaufen Möbel mit Bambus-Elementen. Biofilie ist nicht nur ein Trend – sie ist ein Lifestyle geworden.

Die Kritik – Wenn Biofilie zur Illusion wird

Räume, die zwar wie ein Wald aussehen, aber ökologisch kaum besser sind als ein Plastikgarten helfen uns nicht weiter. Nicht alles, was grün aussieht, ist auch gut für die Umwelt:

  • Exotische Pflanzen wie Monstera oder Calathea benötigen viel Wasser, künstliches Licht und werden oft unter fragwürdigen Bedingungen gezüchtet.
  • „Naturmaterialien“ wie Tropenholz oder Marmor stammen nicht selten aus nicht zertifizierten Quellen.
  • Holzoptik aus Kunststoff ist zwar pflegeleicht, aber ökologisch fragwürdig.
  • Marketingbegriffe wie „natürlich“, „ökologisch“ oder „nachhaltig“ sind oft nicht geschützt – und werden inflationär genutzt.

Zwischen Sehnsucht und Verantwortung

Biofilie ist mehr als ein Trend – sie ist Ausdruck eines kollektiven Bedürfnisses nach Natur, Ruhe und Sinn. Doch wenn sie zur bloßen Ästhetik verkommt, verliert sie ihre Kraft. Innenarchitektur hat die Chance, echte Verbindungen zur Umwelt zu schaffen – aber nur, wenn sie sich nicht mit grünem Schein zufrieden gibt.

Echte Nachhaltigkeit – Was wirklich zählt

Biofilie darf nicht nur schön sein, sie sollte auch ehrlich sein: Wer Biofilie ernst meint, muss tiefer gehen:

  • Transparente Materialherkunft: Zertifizierungen wie FSC, PEFC oder Cradle to Cradle sind ein Muss.
  • Lokale Pflanzen statt tropischer Exoten: Heimische Arten sind pflegeleichter und ökologisch sinnvoller.
  • Raumplanung mit ökologischer Bilanz: Energieeffizienz, langlebige Materialien und modulare Möbel sind wichtiger als Moosbilder.

Von Felix Jörg Müller – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=121594742

20 Ideen zum Biophilic Design Trend für eine naturnahe und gesunde Raumgestaltung

Tipps und Ideen, die helfen, eine gesunde und wohltuende Umgebung zu gestalten. Nutze die Wirksamkeit der Räume für mehr Wohlbefinden, Zufriedenheit und Erfolg – beruflich und privat.

  1. Grünpflanzen gezielt einsetzen Pflanzen wie Farn, Efeu oder Sansevieria verbessern die Luftqualität und wirken beruhigend.
  2. Großzügiger Tageslichteinfall Fenster nicht zustellen, helle Vorhänge verwenden – natürliches Licht fördert Wohlbefinden und Regeneration.
  3. Naturmotive in der Wandgestaltung Bilder oder Tapeten mit Wald-, Wasser- oder Berglandschaften schaffen visuelle Ruhe
  1. Raumduft mit ätherischen Ölen Lavendel, Zitrone oder Rosmarin fördern Entspannung, Konzentration und ein angenehmes Raumklima.
  2. Möbel aus Naturmaterialien Holz, Bambus, Kork oder recycelte Materialien bringen Wärme und Nachhaltigkeit ins Interieur.
  3. Wasser-Elemente integrieren Kleine Zimmerbrunnen oder Wassersäulen erzeugen beruhigende Geräusche und verbessern die Atmosphäre.
  4. Beleuchtung mit biologischer Wirkung Lichtquellen mit Tageslichtspektrum oder warmem Farbton unterstützen den natürlichen Biorhythmus.
  5. Moosbilder oder vertikale Pflanzenwände Pflegeleicht, dekorativ und luftreinigend – ideal für Flure, Wartebereiche oder Wohnzimmer.
  6. Naturtöne in der Farbgestaltung Grün, Beige, Sand oder Himmelblau wirken harmonisierend und stressreduzierend.
  7. Kunst mit Naturbezug wählen Skulpturen, Fotografien oder Illustrationen mit Pflanzen, Tieren oder Landschaften.

SoulArt – Natur als Kunst im Raum

Ein Beispiel für Kunst im Raum, tief verankert mit dem Thema Natur, ist SoulArt. Diese Kunstwerke verbinden wissenschaftliche Erkenntnisse aus Neuroästhetik und Farbpsychologie mit individuell entwickelten Bildern. Die hollistischen Raumkonzepte schaffen Vertrauen, Orientierung und emotionale Entlastung. Elementen der Natur: Farben, Formen, Licht und Schatten wirken auf den Betrachter.

  1. Textilien aus Hanf, Leinen oder Baumwolle Schadstoffarm, atmungsaktiv und angenehm für Haut und Raumklima.
  2. Akustikpaneele aus Naturmaterialien Holz, Filz oder Moos verbessern die Raumakustik und wirken gleichzeitig dekorativ.
  3. Barfußzonen mit Naturteppichen Sisal, Jute oder Kork fördern sensorisches Wohlbefinden und Erdung.
  4. Recycling und Upcycling bewusst einsetzen Alte Möbel kreativ aufwerten oder in Secondhandläden nach gebrauchten Möbeln stöbern, das ist nachhaltig und individuell.
  5. Naturklänge einspielen Vogelgezwitscher, Meeresrauschen oder Waldgeräusche über Lautsprecher fördern Entspannung.
  6. Innenhöfe oder Balkone begrünen Auch kleine Außenbereiche können mit Pflanzen zu Rückzugsorten werden.
  7. Aromatherapie mit Diffusern oder Duftsteinen Fördert Schlaf, Konzentration oder Entspannung – je nach Öl und Anwendung.
  8. Räume mit Blick ins Grüne gestalten Sitzplätze oder Betten so ausrichten, dass der Blick nach draußen geht.
  9. Downsizing und Reduktion Weniger ist mehr – klare, reduzierte Räume mit natürlichen Akzenten wirken beruhigend. Ordnung gibt Struktur im Außen und hilft uns, uns zu sammeln.
  10. Gemeinschaftsbereiche mit Pflanzen und Holz gestalten Ob Wartezimmer oder Wohnzimmer – naturnahe Materialien fördern soziale Interaktion und Wohlbefinden.

Studie zur Wirkung von virtueller Naturdarstellung

Studie: Virtuelle Natur verbessert Stimmung und Leistungsfähigkeit (Universität Hamburg, Scientific Reports, 2023)
Eine Studie der Arbeitsgruppe Human-Computer Interaction unter Leitung von Prof. Dr. Frank Steinicke zeigt, dass virtuelle Waldumgebungen – präsentiert über VR-Brillen – das Wohlbefinden und die kognitive Leistung deutlich steigern können. Im Vergleich zu virtuellen Stadtansichten wirkten Waldszenen beruhigend und leistungsfördernd. Bereits Fotos hatten einen positiven Effekt.

(Universität Hamburg, Scientific Reports, 2023)

Ein Beispiel für ein Bildkonzept im Krankenhaus

Fazit: Was Innenarchitektur leisten kann

Fazit: Der Biophilic-Design Trend als Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit

In einer Welt, die von Stress, Urbanisierung und sozialer Isolation geprägt ist, kann Innenarchitektur weit mehr leisten als nur funktionale Räume zu gestalten. Biophilic Design bietet einen wirkungsvollen Ansatz, um Räume zu schaffen, die psychisch stabilisieren, emotional stärken und gesundheitlich fördern. Durch natürliche Materialien, organische Formen, Lichtverläufe und räumliche Qualitäten wie Rückzugsorte und Sichtachsen entsteht eine Umgebung, die nicht nur ästhetisch, sondern auch therapeutisch wirksam ist.

Gerade in Zeiten von Krisen, Unsicherheit und wachsendem Bedürfnis nach Orientierung und Geborgenheit wird Raumgestaltung zu einem aktiven Beitrag für das Wohlbefinden. Sie kann Menschen emotional auffangen, Stress reduzieren und neue Perspektiven eröffnen – ob im privaten Zuhause, in Pflegeeinrichtungen oder im Arbeitsumfeld. Biophilic Design ist damit nicht nur ein gestalterisches Konzept, sondern ein gesellschaftlich relevanter Impuls für mehr Menschlichkeit im Raum.

Ihre Innenarchitektin für die Wirksamkeit von Raumgestaltung

Rufen Sie mich an und wir finden heraus, wie Ihre Räume die Natur einfangen und für mehr Wohlbefinden, Zufriedenheit und Erfolg sorgen können.

Mit frischen grünen Grüßen Gudula Be-Pechhold

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